Lehrgang Atemschutzgerätewart erfolgreich absolviert!

Reinigen, Prüfen, Füllen

– alles Begriffe, die im Zusammenhang mit einem Atemschutzgerät stehen.

Drei unserer Kameraden besuchten dafür die Staatliche Feuerwehrschule in Würzburg

(SFS-W) und erlangten die Befähigung zum Atemschutzgerätewart.

Über vier Tage mit abschließender theoretischer und praktischer Prüfung referierten die

Fachlehrer von Maske über Flasche bis hin zur Trägerplatte über alles rund um Pflege,

Reinigung, Prüfung der einzelnen Komponenten und rechtlichen Besonderheiten.

Der Lehrgang befasst sich in diesem Zusammenhang mit allen namhaften Herstellern.

Gestartet wurde – wie so oft – mit Theorie.

Welche Gesetzgebungen und Richtlinien sind wichtig, was schreiben die Hersteller vor? Gleich danach folgte der erste Praxisblock.

Am ersten Nachmittag war das Ziel, eine Atemschutzmaske, zerlegt in ihre

Einzelteile, komplett ohne Vorkenntnisse zusammenzubauen. Lediglich das Handbuch

dient zur Unterstützung.

Positiv: Alle Gruppen haben es in der vorgegebenen Zeit geschafft, die Maske ohne Fehler zusammenzusetzen. Anschließend wurde die Funktionsweise beleuchtet, der Unterschied von Überdruckmasken – zukünftiger Standard – und Normaldruckmasken erläutert und zum Tagesabschluss die Maske M2000 behandelt, die vor allem für den Katastrophenschutz gedacht ist.

Auch der zweite Tag befasste sich zuerst mit der Maske, fokussierte sich jedoch auf die

Prüfung. Was ist bei einer Sichtprüfung wichtig, was muss dokumentiert werden und

warum dokumentiert werden muss, sind nur einige Gesichtspunkte, die im ersten Teil

des Tages behandelt wurden. Am Nachmittag wurde der Schwerpunkt auf den Lungenautomaten gesetzt. Auch hier wurden die Bauteile, die Prüfung und Unterschiede zwischen den Herstellern besprochen.

Der dritte Tag befasste sich vor allem mit Flasche, Trägerplatte und Druckminderer.

Vor allem die Entwicklung der Flaschen über die Jahre war ein interessanter Teil des

Vortrags. Waren die Flaschen lange Zeit noch aus reinem Stahl, sind Bestandteile wie

Carbon und Glasfaser heute keine Seltenheit mehr. Vor allem beim Gewicht ist das ein

großer Fortschritt und schont so den eingesetzten Geräteträger im Einsatz.

Anschließend wurde vor allem die Prüfung unterschiedlicher Bauteile vertieft.

Abschließend zum Lehrgang wurde das Gelernte noch einmal in einer theoretischen und

praktischen Prüfung abgefragt.

Erfreulich: Alle Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen.

Somit darf die Feuerwehr der Stadt Naila drei neue Atemschutzgerätewarte in seinen Reihen begrüßen.

Es folgt nun die Einarbeitung an den Gerätschaften der Atemschutzwerkstatt in Naila und deren Prüfgeräten.

Vielen Dank an die SFS Würzburg für die Ausbildung und der vermittelten Lehrinhalte.